22/09/18

EAM Kassel Halbmarathon



…und ich bin dabei. Jawohl, richtig gelesen. Ich habe es tatsächlich durchgezogen.

Nachdem mich im September 2015 das Lauffieber erwischt hat und ich kontinuierlich versucht habe mich kilometer- und zeittechnisch zu verbessern .. ok, ok…an der Geschwindigkeit muss ich noch arbeiten, aber da bin ich ganz zuversichtlich, wollte ich es endlich wissen. Bin ich wirklich bereit einen Halbmarathon durchzustehen?
Im Frühjahr diesen Jahres war ich ja schon kurz davor mich für einen HM in der heimatlichen Gegend anzumelden, habe dann aber doch Angst vor meiner eigenen Courage bekommen und einen Rückzieher gemacht. Und habe es hinterher bereut.
Jetzt aber sollte es endlich soweit sein. Ich laufe ja zwischenzeitlich regelmäßig 3-4 Mal die Woche mit einer Wochenkilometeranzahl zwischen 20 und 30. Warum sollte ich also nicht in der Lage sein? Andere schaffen das doch auch!

Der erste Wettkampflauf über diese Distanz soll dann aber auch etwas Besonderes sein, Ich möchte bei einem schönen „Ambiente“ ins Ziel laufen und ich möchte eine Medaille 😉.
Nach Durchforsten des Internets stoße ich auf den Kassel-Marathon, der immer Mitte September stattfindet. Ok, nicht schlecht, und auch gar nicht soweit zu fahren. Also ringe ich mich durch und melde mich an.
Mit Sy habe ich abgemacht, dass sie sich den Samstag frei nimmt, sodass wir uns dort von Samstag auf Sonntag eine Hotelübernachtung gönnen und ein ganz entspanntes Wochenende in Kassel verbringen. 
Nach Ankunft in Kassel schauen wir uns zunächst die Umgebung an. Wo ist das Hotel, wo das Auestadion und eventuelle Parkmöglichkeiten?  Da wir recht frühzeitig dran sind, stellen wir unsere Wagen am Parkplatz am Hockeyplatz ab und machen und zu Fuß los. Natürlich werden auch gleich ein paar Geocaches gesucht und gefunden.
Dann geht es weiter um die Startunterlagen abzuholen und die Messe zu besuchen. 

Jetzt wird es Zeit unser Quartier in Beschlag zu nehmen und hier muss ich mich selbst loben. Ich habe uns im PreMotel einquartiert, sodass wir nur 10 Gehminuten zum Auestadion haben.  Nachdem wir unser Gepäck etc. im Zimmer untergebracht haben gehen wir auch gleich wieder zum Auestadion um uns dort noch ein wenig umzuschauen, insbesondere wo sich der Start befindet und wie der Zielbereich ausschaut. Dies wird ja meine erste Teilnahme und ich muss gestehen, dass ich reichlich nervös bin.


Es ist doch reichlich trubelig. Die Bambini-Läufer, die Grundschulgruppen und auch die ersten Walker sind bereits am Start und das Stadion füllt sich reichlich um alle gebührend in Empfang zu nehmen. Die Stimmung ist riesig.
Jetzt greifen wir noch einen Teller Nudeln auf der Pasta Party ab und lassen den Abend gemütlich ausklingen. Schließlich muss ich morgen früh fit sein…um 9.15 Uhr ist der Start.
Sonntag: 16.09.2018: Wettkampftag
Gegen 7.30 Uhr stehen wir auf. Wir frühstücken gemütlich – ich mit Weißbrot, Banane und Marmelade – und dann machen wir uns auf den Weg Richtung Start.

Oh man, bin ich nervös. Ich mache mich ein ganz klein wenig warm und suche dann meinen Startblock. Langsam füllt sich der Startbereich. 


Vor mir haben sich zwei Mädels eingereiht. 5 Minuten bevor der Startschuss fallen soll, zückt eines von ihr eine Zigarette und fängt an zu rauchen….Nun gut, jedem das seine und wenn die Lunge das mitmacht.

Pünktlich um 9:15 Uhr geht es langsam los nachdem auch die Handbiker das Event bereits um 9:00 Uhr eingeleitet haben.
Ich habe mich in den Startblock >2:15 eingereiht und so dauert es etwas länger, bis ich die Startmatte quere. Von Anfang an läuft es gut. Ich überhole einige Mitläufer und lasse den „Pacer >2:15“ hinter mir. Langsam aber stetig nähere ich mit dem „Pacer <2:15“ und halte mich dort in einer guten Läufergruppe auf. Die ersten Verpflegungs- und Wasserstellen ignoriere ich. Erst nach km 7 nehme ich ein wenig Wasser zu mir bevor ich dann straight wieiter mein Tempo laufe. Immer wieder stehen Zuschauer an der Strecke, machen toll Stimmung und feuern einen an.  Der Vorname auf der Startnummer hilft da ungemein und so höre ich des Öfteren „Sonja super, weiter so“ o.ä.  Klasse und danke dafür!
Eigentlich war der Lauf ja als flach ausgeschrieben. Ich muss aber feststellen, dass dies nicht wirklich zutrifft. Ok, es ist auch kein Berglauf., aber teilweise geht es doch ganz schön eklig aufwärts. Der fieseste Anstieg kommt so bei km 15 oder 16. Hier müssen einige Läufer auch vom Laufen ins Gehen überwechseln. Ich Gott sei Dank nicht. Ich drossele zwar mein Tempo, versuche aber stetig durchzulaufen. Beim Herunterlaufen kann ich dann die Beine etwas lockern. Langsam nähern wir uns km 18. Ich habe einen älteren Läufer vor mir, an den hänge ich mich dran. Wir laufen ungefähr das gleiche Tempo und er scheint wesentlich mehr Erfahrung zu haben, sodass das ziemlich hilft.
Die letzten zwei Kilometer werden dann nochmal hart. Nicht von der Kraft und den Beinen her. Nein, da fühle ich mich gut. Aber der Kopf, der will nicht mehr.  Hinter jeder Kurve erhoffe ich das Stadion und gefühlt dauert es ewig bis es in den Blick rückt. Dann ist es aber zu sehen.
Jetzt nur noch hinein und eine Runde die Atmosphäre genießen. Was für eine Stimmung. Vor dem Ziel stehen dann noch Cheerleader Spalier und dann ab über die Matte.
Geschafft! Ich habe es tatsächlich geschafft und kann glücklich und zufrieden meine Medaille entgegennehmen.
Gleich danach beginnt die Taperingphase…ich nehme erstmal Wasser, Iso und ein alkoholfreies Hefeweizen zu mir um die Kohlehydratspeicher wieder aufzufüllen. Dann treffe ich mich mit Sylvia und wir verweilen dann noch ein wenig im Stadion und schauen den ersten drei Marathonläufern beim Zieleinlauf zu.  



Fazit: Tolle Veranstaltung, super organisiert und die Stimmung einfach top. Ich werde gerne irgendwann wiederkommen.




04/09/18

12.Stiftungslauf Salzgitter


Immer wieder lese ich, dass man vor einem Halbmarathon-Wettkampf ruhig einen 10 km-Lauf absolvieren soll. Man kann sich mit dem Ablauf eines Wettkampfes vertraut machen und testen, wie gut man in Form ist. Nun gut…warum nicht.

Erst habe ich gedacht, in Greene beim Leinewiesenlauf zu starten. Aber die Startzeiten sind erst am späten Nachmittag, und da habe ich schon andere Verpflichtungen zu erfüllen.
Ich durchstöberte also das Internet um zu sehen, ob nicht noch irgendwo in der Nähe ein weiterer Lauf stattfindet.
Mmm…vielleicht der „Einsteiger-Marathon“ in Hahnenklee? Oh nee, die Höhenmeter schrecken mich dann doch ab. Ich möchte lieber kein größeres Verletzungsrisiko eingehen vor meinem Saisonhöhepunkt.

Dann stoße ich auf den Stitungslauf rund um den Salzgittersee (www.stiftungslauf-sz.de). Klingt interessant. Und die Einnahmen werden auch noch gespendet. Das Konzept gefällt mir. Die Onlineanmeldung ist zwar schon abgelaufen, aber eine Nachmeldung bis eine Stunde vor dem Start der Veranstaltung ist möglich.
Sylvia muss leider arbeiten und so mache ich mich Samstag früh alleine auf den Weg nach Salzgitter. Es ist zwar recht frisch (das Thermometer zeigt gerade einmal 11 C° an), aber die Sonne scheint. Also alles top.

Gegen 9.15 Uhr komme ich am Salzgittersee an. Es sind genügend Parkplätze vorhanden, sodass ich nicht lange suchen muss. Die Anmeldung und Startunterlagenausgabe ist schon geöffnet und so trabe ich gemütlich zum Zelt. Zunächst muss ich einen Anmeldebogen mit meinen persönlichen Angaben füllen und meine angestrebte Wettkampfdistanz angeben. Dann bekomme ich meine Startnummer (392) und den Zeitmesschip. Insgesamt zahle ich 8,00 €für den Lauf und 2,00 € Leihgebühr für den Chip. Die Leihgebühr bekomme ich später wieder.

Jetzt heißt es noch eine Stunde warten. Ich ziehe mich um und laufe mich ein wenig warm. Ein wirklich schönes Fleckchen hier. Ich war vor zig Jahren schon einmal hier am See, aber so schön hatte ich es nicht mehr in Erinnerung. Ist auf jeden Fall einen Besuch wert, auch wenn man keinen Lauf absolvieren möchte.


Gegen 10.20 Uhr mache ich mich auf den Weg zum Start. Ich unterhalte mich noch kurz mit einer Mitläuferin, die in meinem Alter zu sein scheint. Sie meint noch, dass wir gute Chancen hätten in unserer Altersklasse vorne mitzulaufen, da nicht sonderlich viele Frauen über die 10,8 km am Start seien.  Nun ja, mal abwarten.
Pünktlich um 10.30 Uhr fällt der Startschuss und die 5,4 km-Läufer (1 Runde) und die 10,8 km-Läufer (2 Runden) laufen gemeinsam los. Ich lasse es ruhig angehen und laufe in einer Gruppe von ca. 10 Leuten. Nach und nach überhole ich ein paar Läufer, versuche aber mein Tempo ruhig und gleichmäßig zu halten.
Die gesamte Strecke ist gut ausgeschildet und zwischendrin stehen immer wieder Posten und weisen den richtigen Weg. Der Weg ist übrigens komplett asphaltiert und gut laufbar.

Nach einer Runde trennen sich die Wege. Die 5,4 km-Läufer laufen durch den Zielbogen.    
Für mich und ein paar andere heißt es aber rechts abbiegen und die zweite Runde in Angriff nehmen.
Hier bekomme ich einen Becher Wasser gereicht. Passt. Kann ich gleich mal das Trinken üben.😁
Wie schon so oft gehört und gelesen ...beim Laufen klappt das wirklich nicht, außer man möchte sich alles über den Balg gießen. Also mache ich es wie empfohlen. gehe im schnellen Tempo und versuche etwas Wasser zu mir zu nehmen. Klappt schon besser.
Allerdings machen sich ein paar Meter weiter leichte Seitenstiche bemerkbar. Oh man, hoffentlich wird das nicht schlimmer.
Ich versuche einen Läufer vor mir im Auge zu behalten, der ungefähr mein Tempo läuft. Ich beschließe mich an diesem zu orientieren. Die Seitenstiche lassen langsam nach und zwischendrin können auch noch zwei langsamere Läufer überholt werden.  Dann geht es auf die Zielgerade.
Jetzt heißt es nochmal Tempo verschärfen, aber meinen Vorläufer packe ich nicht mehr. Keuchend, aber lächelnd laufe ich durch den Zielbogen. 😅

Eigentlich hat alles gut geklappt. Aber trotzdem bin ich mit meiner Zeit nicht zufrieden. Für einen 10 bzw. fast 11 km-Lauf war ich zu langsam unterwegs. Als Zwischenzeit für meinen ersten HM wäre es allerdings für mich perfekt gewesen.

Am Ende bin ich 2. meiner AK und 11. bei den Frauen.

Grundsätzlich kann ich den Lauf sehr empfehlen. Er ist toll organisiert; es gibt genügen Essen und Trinken. Die Stimmung ist gut und die jeweils schnellsten bekommen am Ende sogar noch eine Medaille.

Fazit für mich: Wenn ich den HM in zwei Wochen schaffe, werde ich an meinem Tempo arbeiten! 😉

25/05/18

Kleine Tour mit Probesitzen


Sylvia und ich haben hin und her überlegt und dann den Entschluss gefasst, dass ich über kurz oder lang ein anderes Motorrad brauche. Die Bandit ist einfach nicht das Richtige für mich. Seit ich das Motorrad fahre eiere ich mehr oder weniger nur noch herum und Sylvia merkt auch, dass mir das Fahren immer weniger Spaß macht.
Nur was soll es denn werden? Gute Frage und keine prompte Antwort parat. Klar die Enduro/Reisetourer sind schon toll, aber mit meinen kurzen Beinen fast unmöglich. Da würde ich vom Regen in die Traufe kommen.
Na wir können uns ja mal umschauen, was so auf dem Markt ist und vor allem Probe sitzen und später dann Probe fahren.

Die heutige Tour haben wir also auch aus den vorgenannten Gründen ausgearbeitet
😊.
Sylvias Fazer haben wir in Uslar bei „Biker´s Point Fuchs“ erworben und waren mit dem Service und der kompletten Abwicklung sehr zufrieden. Also wird dies unsere erste Anlaufstelle sein.

Über Bundes- und Landstraßen führt der Weg Richtung Uslar. Leider sind aufgrund des letzten Sturms immer noch einige Straßen gesperrt und so muss unterwegs die ausgearbeitete Route entsprechend umgeändert werden. Aber Kurven gibt es reichlich und heute fahren die Bandit und ich auch einigermaßen im Gleichklang.

Nach ca. 1 Stunden kommen wir beim „Bikers-Point“ an. Das schöne Wetter hat nicht nur uns hergelockt. Hier steppt der Bär und so müssen wir etwas abseits des Trubels parken, was mir aber auch ganz recht ist. 😉
Zunächst verbringen wir dann einige Zeit im „Ausstellungsraum“. Es sind auch einige „Reiseenduros“  im Ausstellungsraum vorhanden, auf denen ich Probe sitze. Allerdings bewahrheitet es sich leider. Ich habe einfach keinen sichereren Stand, da meine Beine zu kurz sind und einige von den Maschinen sind zu schwer. Sylvia meint auch, dass ich auf dieser Art von Motorrad einfach fehl am Platz aussehe. Das würde einfach nicht zusammenpassen.
Schade eigentlich. Letztendlich wird das nächste Motorrad wohl wieder in Richtung „Sporttourer“ gehen. In die engere Auswahl kommen die Yamaha Fazer oder XJ 6, die Honda CBF oder die Kawasaki ER 6f. Allerdings müssen diese erst noch Probe gefahren werden. Gut, die Fazer steht ja in unserer Garage, sodass damit wohl die erste Probefahrt stattfinden wird.


Ein klein wenig enttäuscht, aber immerhin ein wenig schlauer machen wir uns – nachdem wir im angrenzenden Diner noch einen Kaffee zu uns genommen haben – auf den Weg zur Weser. Wir wollen noch dem „Fährhaus“ in Hemeln einen Besuch abstatten. Über schöne, kleine, kurvige Straßen geht es also Richtung Wasser. In Hemeln ist noch mehr los als in Uslar, aber egal. Wetter super und ein Platz auf einer Parkbank direkt an der Weser ist auch noch frei. Was könnte besser sein?
Nachdem wir Platz genommen haben, gesellt sich noch ein älterer Herr zu uns und wir kommen ins Gespräch. Er erzählt uns, dass er in Hann. Münden auf Fahrradurlaub sei und täglich Tagestouren mit seinen Miturlaubern unternehmen würde. Auf Nachfrage erklärt er, dass er auch "motorisiert" sei, da er ein Elektrofahrrad fährt, Er sei 90 Jahre alt und da ist diese Art des Fahrens, dann doch angenehmer. Nun kommen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Das hätten wir nun wirklich nicht vermutet, so fit wie der Herr ausschaut. Wow, wenn wir in dem Alter noch so fit sind oder wir überhaupt dieses Alter erreichen, dann können wir uns glücklich schätzen.
Etwas später, nachdem wir uns vom „Club der älteren Herrschaften“ verabschiedet haben, machen wir uns auf den Heimweg. Wir fahren noch ein wenig an der Weser entlang, bevor es dann über Uslar, Dassel und Einbeck zurück nach Seesen geht.

                                                                       © garmin BaseCamp

Ein Wochenende nach meinem Geschmack



Freitagabend: Laufen
Ein freies Wochenende, das besser nicht hätte verlaufen können. Freitag musste meine Frau bis 21.00 Uhr arbeiten, sodass ich mir die Freiheit genommen habe um mal ein wenig weiter zu laufen, als die obligatorischen 8- bis 10-Kilomerter-Runden.
Über gpsies.com hatte ich mir eine Halbmarathonstrecke herausgesucht und auf mein Smartphone geladen um mich darüber navigieren zu lassen. Die Strecke führte von Hasede durch die Feldmark Richtung Klein Förste, Harsum, Algermissen und wieder zurück. Einen Teil der Strecke kannte ich schon, da ich dort am Stichkanal öfter laufe. Es macht immer wieder Spaß durch die Feldmark und am dortigen Stichkanal entlangzulaufen…ganz für mich allein. Perfekt zum Abschalten und seinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Am Ende waren es tatsächlich knapp 21 km, die mir meine Uhr anzeigte. Super….vielleicht klappt es ja doch noch mit einem „offiziellen Halbmarathon“.

                                                           © garmin-connect

Samstag: Geoacache-Wandern
Am Samstag hatten Sylvia und ich frei und Sy wollte gerne eine Geocaching-Tour unternehmen. Also schnürten wir gegen 11.00 Uhr unsere Wanderschuhe und machten uns auf den Weg. Passend zu meinen müden Muskeln vom Vorabend begaben wir uns zunächst auf den „Senioren-Weg“ bei Eitzum. Perfekter Start
😊




Das Wetter spielte mit und so liefen wir eine schöne 8-km-Runde durchs Despetal.
Da wir noch gut in der Zeit lagen und die Beine auch mitspielten parkten wir den Wagen um und machten uns zwischen Sibbesse und Möllensen auf die 2. Runde. Am Ende waren es wiederum gute 8 km, sodass wir an diesem Tag insgesamt gute 16 km und 35 gefundene Geocaches für unserer Statistik notieren können. 


Sonntag: Motorradtour
Nachdem auch Sonntag früh die Sonne schien war klar was wir heute machen würden. Endlich wieder Motorrad fahren!!!
Am Vorabend hatten wir in weiser Voraussicht bereits eine Tour zusammen geklöppelt, die uns durch den Harz führen sollte.  
Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns also auf den Weg. Schon auf den Weg nach Osterode am Harz merkte ich leider, dass ich bei der Routeneinstellung etwas falsch gemacht habe. Ich habe alle Wegpunkte auf „kein Alarm“ gesetzt und da wir eine Rundtour ausgearbeitet haben, wollte mich das Navi bereits nach den ersten zwei Kilometern immer wieder nach Seesen zurückschicken ohne die ausgearbeitete Route abzufahren. 
Was für ein Mist und vor allem nervig im Gehörgang !!!

In Osterode nahm ich dann auch gleich die falsche Abfahrt und hatte keinen Plan wie ich von dort zur Sösetalsperre kommen sollte. Gott sei Dank kennt sich Sylvia dort ein wenig aus und übernahm vorerst die Führung und führte uns aus der Stadt hinaus.  Die nächsten Kilometer waren dann kein Problem mehr und so genossen wir die wunderschöne Harzlandschaft und ihre Kurven.
Von St. Andreasberg nach Braunlage fuhren wir über eine kleine, an sich nette kurvige Straße (L 519). Leider ist diese in einem miserablen Zustand und ich merkte wieder einmal, dass ich dort wahnsinnige Probleme mit meinem Motorrad bekomme, sodass ich in „gefühlter Schrittgeschwindigkeit“ um die Kurven eierte.  So macht das Fahren einfach keinen Spaß.
Egal. Nicht unterkriegen lassen und weiterfahren. Unser weiterer Weg führte dann nach Wernigerode. Dort legten wir eine Mittagspause ein und gönnten uns bei einem ortsansässigen Italiener eine Kleinigkeit.
Dann ging es weiter nach Königshütte und von dort aus über die L 98 nach Tanne. Wow, was für eine schöne Gegend. Die Straße führt direkt an der „Warmen Bode“ entlang und immer wieder grast hier und da das Harzer Höhenvieh. Traumhaft schön.
Eigentlich wollten wir dann bei Braunlage auf die B 27 wechseln um von dort aus zum Oderstausee zu gelangen. Leider war dann aber die Straße gesperrt und wir mussten umdisponieren und entschieden uns für einen größeren Bogen, der uns über Wieda, Bad Sachsa und Bad Lauterberg zum Stausee führte.
Hier machten wir dann nochmal eine kleine Rast bevor es Zeit wurde um die Heimfahrt anzutreten. Aus Zeitgründen entschieden wir uns für die B 243. Nicht schön, aber effektiv. Muss auch manchmal sein…
Die Tour umfasste gute 200 km und hat bis auf ein paar kleine Ausnahmen richtig Spaß gemacht.


                                                   © garmin BaseCamp

21/04/18

Mini-Harztour

Den Harz direkt vor der Tür, perfekt für eine kurze Tour. 
Sonntags vermeiden wir es ja durch den Harz zu gondeln - zu viele Menschen (Wanderer, Radfahrer, Auto- und Motorradfahrer) auf zu engem Raum. Aber heute ist ja erst Samstag, also alles gut.
Und so fahren wir Richtung Bad Grund und an dem Iberger Erlebniszentrum vorbei nach Clausthal-Zellerfeld. Eigentlich wollten wir über die K 38 nach Altenau fahren, aber leider ist diese Straße derzeit gesperrt und so bleibt uns nichts anderes übrig als die  Bundesstraßen 498 zu nutzen.
Von Altenau fahren wir zum Okerstausee und weiter am Romkehaller Wasserfall vorbei durchs schöne Okertal. An der "Verlobungsinsel" legen wir eine kurze Rast ein.



Danach fahren wir weiter durchs Okertal, zurück zum Stausee. Der weitere Weg führt uns dann an Schulenberg vorbei über Clausthal-Zellerfeld, Hahnenklee und Lautenthal zurück nach Seesen, wo wir dann den restlichen Tag auf unsere Terasse verbringen.

Insgesamt eine schöne, ruhige Runde von 88 km.


10/04/18

Was lange währt...

... wird endlich gut.
Oder auch.... DIE SAISON IST ERÖFFNET !!!

Am Sonntag war es endlich soweit. Sommerliche Temperaturen, Freizeit und alle fit. Also nichts wie rauf auf die Moppeds.

Wie meistens eröffnen wir unsere Saison mit einer Fahrt an die Weser um genauer zu sein, nach Bad Karlshafen. Diese kleine hessische Barockstadt hat es uns angetan. Nachdem die Moppeds geparkt wurden, kann man hier schön an der Weser flanieren und anschließend eine schöne Pause in einem Eiscafé einlegen und den Blick aufs Wasser genießen.

Bevor wir allerdings dort ankommen, heisst es natürlich erst einmal ein paar schöne Kurven im Solling unter die Räder zu nehmen. Leider sind aufgrund des letzten Sturms etliche kleine Waldstraßen gesperrt. Wirklich erschreckend, wie viele Bäume dem Wind zum Opfer gefallen sind.

Aber das Fahren macht trotzdem Spaß. Und so gondeln wir immer weiter in die angepeilte Richtung. Oberhalb von Bad Karlshafen legen wir noch einen Stopp beim Weser-Skywalk ein. Von hoch oben auf der "Hannoverschen Klippe"  hat man einen tollen Blick auf die unten fließende Weser.

Dann geht es aber endlich hinab in die Stadt. Leider ist die Großbaustelle an der Durchgangsstraße noch nicht beseitigt (und wird in diesem Jahr wohl auch nicht mehr fertig werden). Aber die Motorräder finden trotzdem einen Platz direkt vor der Eisdiele.

Jetzt noch einen kleinen Spaziergang runter an die Weser und dann schön gemütlich in die Lounge gelümmelt und Eis und Cappuccino genießen. Hach ich liebe es.

Die Heimfahrt gestaltet sich dann recht unspektakulär. Über Würgassen, Lauenförde bis nach Boffzen. Von da aus wieder durch den kurvenreichen Solling und ab nach Hause.

Insgesamt sind wir 190 km gefahren. Also ganz gut für die 1. Ausfahrt.

Hoffentlich, dauert es nicht allzu lang, bis wir wieder Zeit finden zu fahren.



15/02/18

2017-2018

Was war das bitte für ein verkorkstes Jahr 2017.

Zunächst fing das Jahr ganz gut an. Wir haben ein paar nette Tage in Bremerhaven zusammen mit einer meiner Schwestern verbracht. Dort haben wir an einem Geocaching-Mega-Event teilgenommen und zum Abschluss absolvierte ich noch meinen ersten Laufwettkampf (5 km).

Dann bekam meine Mutter die Diagnose Krebs um die Ohren gehauen...im wahrsten Sinne des Wortes....manche Ärzte haben einfach keine Empathie...
Von da an war klar, die eigenen Interessen müssen zurückstehen. Die Eltern benötigen Hilfe.
Wenn man dann einmal Zeit für sich hatte, war man in Gedanken trotzdem immer wieder bei Ihnen und so vergingen die Wochen und Monate dahin.

Urlaub ja schon, aber so recht Lust sich damit zu beschäftigen hatten wir beide irgendwie nicht.

Kurzentschlossen haben wir uns dann für ein paar Tage in einer Ferienwohnung im Schwarzwald eingemietet und waren viel Wandern. Dort hat uns dann auch noch unsere Freundin Astrid besucht und wir hatten ein paar schöne Tage.

Das Motorrad wurde nicht viel bewegt, da das Wetter an den freien Wochenenden selten mitspielte. Das alljährliche Motorradtreffen mit den "Bikerinnen" musste aber auf jeden Fall sein...komme was da wollte.
Dieses mal hat es unsere Freundin Anja organisiert und es fand in Jossa (Jossgrund) statt. Die Anreise war für uns nicht so weit, sodass wir erst Freitag los fuhren mit Zwischenstopp in Fulda und da die "Rhönis" Anja, Petra und Simone abholten um dann gemeinsam anzureisen. Das Wetter spielte die meiste Zeit mit und so haben wir ein super schönes und lustiges Wochenende mit den Mädels verbracht.
Das diesjährige Treffen soll dann in der Lüneburger Heide stattfinden.

Im Oktober durfte ich dann meine Schwester eine Woche nach Portugal begleiten. Die Reise hatte sie von ihren Chefs zum 20-jährigen Dienstjubiläum bekommen. Es ging an die Algarve. Super schöne Gegend. Wir haben uns einen Wagen gemietet und waren fast täglich unterwegs um den Süden Portugals zu erkunden.

Der Rest des Jahres plätscherte dann so dahin.


Dieses Jahr (2018) startete dann ganz gut. Meine Mutter hat die Chemo, OP und anschließende Bestrahlung den Umständen entsprechend gut verkraftet und ist momentan krebsfrei...toi, toi, toi.

Geplant für dieses Jahr ist bisher auf jeden Fall ein Teneriffa-Aufenthalt zum Wandern, unsere Motorradtreffen mit den Mädels und ein paar Laufwettkämpfe....vielleicht schaffe ich ja wirklich die 21,1 km....und hoffentlich auch mehr Motorradkilometer als im letzten Jahr.