04/09/18

12.Stiftungslauf Salzgitter


Immer wieder lese ich, dass man vor einem Halbmarathon-Wettkampf ruhig einen 10 km-Lauf absolvieren soll. Man kann sich mit dem Ablauf eines Wettkampfes vertraut machen und testen, wie gut man in Form ist. Nun gut…warum nicht.

Erst habe ich gedacht, in Greene beim Leinewiesenlauf zu starten. Aber die Startzeiten sind erst am späten Nachmittag, und da habe ich schon andere Verpflichtungen zu erfüllen.
Ich durchstöberte also das Internet um zu sehen, ob nicht noch irgendwo in der Nähe ein weiterer Lauf stattfindet.
Mmm…vielleicht der „Einsteiger-Marathon“ in Hahnenklee? Oh nee, die Höhenmeter schrecken mich dann doch ab. Ich möchte lieber kein größeres Verletzungsrisiko eingehen vor meinem Saisonhöhepunkt.

Dann stoße ich auf den Stitungslauf rund um den Salzgittersee (www.stiftungslauf-sz.de). Klingt interessant. Und die Einnahmen werden auch noch gespendet. Das Konzept gefällt mir. Die Onlineanmeldung ist zwar schon abgelaufen, aber eine Nachmeldung bis eine Stunde vor dem Start der Veranstaltung ist möglich.
Sylvia muss leider arbeiten und so mache ich mich Samstag früh alleine auf den Weg nach Salzgitter. Es ist zwar recht frisch (das Thermometer zeigt gerade einmal 11 C° an), aber die Sonne scheint. Also alles top.

Gegen 9.15 Uhr komme ich am Salzgittersee an. Es sind genügend Parkplätze vorhanden, sodass ich nicht lange suchen muss. Die Anmeldung und Startunterlagenausgabe ist schon geöffnet und so trabe ich gemütlich zum Zelt. Zunächst muss ich einen Anmeldebogen mit meinen persönlichen Angaben füllen und meine angestrebte Wettkampfdistanz angeben. Dann bekomme ich meine Startnummer (392) und den Zeitmesschip. Insgesamt zahle ich 8,00 €für den Lauf und 2,00 € Leihgebühr für den Chip. Die Leihgebühr bekomme ich später wieder.

Jetzt heißt es noch eine Stunde warten. Ich ziehe mich um und laufe mich ein wenig warm. Ein wirklich schönes Fleckchen hier. Ich war vor zig Jahren schon einmal hier am See, aber so schön hatte ich es nicht mehr in Erinnerung. Ist auf jeden Fall einen Besuch wert, auch wenn man keinen Lauf absolvieren möchte.


Gegen 10.20 Uhr mache ich mich auf den Weg zum Start. Ich unterhalte mich noch kurz mit einer Mitläuferin, die in meinem Alter zu sein scheint. Sie meint noch, dass wir gute Chancen hätten in unserer Altersklasse vorne mitzulaufen, da nicht sonderlich viele Frauen über die 10,8 km am Start seien.  Nun ja, mal abwarten.
Pünktlich um 10.30 Uhr fällt der Startschuss und die 5,4 km-Läufer (1 Runde) und die 10,8 km-Läufer (2 Runden) laufen gemeinsam los. Ich lasse es ruhig angehen und laufe in einer Gruppe von ca. 10 Leuten. Nach und nach überhole ich ein paar Läufer, versuche aber mein Tempo ruhig und gleichmäßig zu halten.
Die gesamte Strecke ist gut ausgeschildet und zwischendrin stehen immer wieder Posten und weisen den richtigen Weg. Der Weg ist übrigens komplett asphaltiert und gut laufbar.

Nach einer Runde trennen sich die Wege. Die 5,4 km-Läufer laufen durch den Zielbogen.    
Für mich und ein paar andere heißt es aber rechts abbiegen und die zweite Runde in Angriff nehmen.
Hier bekomme ich einen Becher Wasser gereicht. Passt. Kann ich gleich mal das Trinken üben.😁
Wie schon so oft gehört und gelesen ...beim Laufen klappt das wirklich nicht, außer man möchte sich alles über den Balg gießen. Also mache ich es wie empfohlen. gehe im schnellen Tempo und versuche etwas Wasser zu mir zu nehmen. Klappt schon besser.
Allerdings machen sich ein paar Meter weiter leichte Seitenstiche bemerkbar. Oh man, hoffentlich wird das nicht schlimmer.
Ich versuche einen Läufer vor mir im Auge zu behalten, der ungefähr mein Tempo läuft. Ich beschließe mich an diesem zu orientieren. Die Seitenstiche lassen langsam nach und zwischendrin können auch noch zwei langsamere Läufer überholt werden.  Dann geht es auf die Zielgerade.
Jetzt heißt es nochmal Tempo verschärfen, aber meinen Vorläufer packe ich nicht mehr. Keuchend, aber lächelnd laufe ich durch den Zielbogen. 😅

Eigentlich hat alles gut geklappt. Aber trotzdem bin ich mit meiner Zeit nicht zufrieden. Für einen 10 bzw. fast 11 km-Lauf war ich zu langsam unterwegs. Als Zwischenzeit für meinen ersten HM wäre es allerdings für mich perfekt gewesen.

Am Ende bin ich 2. meiner AK und 11. bei den Frauen.

Grundsätzlich kann ich den Lauf sehr empfehlen. Er ist toll organisiert; es gibt genügen Essen und Trinken. Die Stimmung ist gut und die jeweils schnellsten bekommen am Ende sogar noch eine Medaille.

Fazit für mich: Wenn ich den HM in zwei Wochen schaffe, werde ich an meinem Tempo arbeiten! 😉

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