24/09/20

2. Hahnenkleer Wander(halb)marathon


2. Hahnenkleer (Halb-)Wandermarathon

  • Wann: Samstag, 19.09.2020
  • Wie lang: 18,72 km
  • Zeit: 3:28:12

Heute geht es mal nicht motoradfahrend oder joggend in den Harz, sondern wir haben die Wanderschuhe geschnürt. Und zwar nur zum Wandern, nichts anderes, und das wollen wir "schnell" machen. Ok, ok, das "schnell" ist auf meinen Mist gewachsen. Aber nicht packt bei bestimmten Herausforderungen einfach der sportliche Ehrgeiz. Aber dazu später mehr.


Im Internet haben wir gelesen, dass im Rahmen der Hahnenkleer Wanderwoche auch ein Wandermarathon organisiert wird - inzwischen schon der 2., der 1. muss letztes Jahr irgendwie an uns vorbeigegangen sein - und wir denken, dass das doch mal etwas für uns wäre. Eine durchorganisierte Veranstaltung mit Zeitmessung, Verpflegung und anschließender Medaille und Urkunde. Klingt doch gut, oder?!
Nachdem wir uns also extra für heute freigenommen haben, machen wir uns gegen 8.00 Uhr auf den Weg in den Harzort "Hahnenklee". Sicher ist dem ein oder anderem dieser Ort durch die alljährliche Verleihung des Paul-Lincke-Ringes oder die örtliche Stabkirche ein Begriff. Wem nicht, dem sei gesagt, dass es ein ganz nettes Örtchen mit einigen touristischen Attraktion ist.

Nachdem wir also angekommen sind und unsere Startnummern und Verpflegungsbeutel entgegengenommen haben, geht es für uns Halbmarathonis - diejenigen, die den ganzen wandern möchten, starten bereits um 9.00 Uhr - gegen 9.30 Uhr auf die Strecke. 


                                                                                            Vorm Start                                                                   
© S. Tietke-Weihrauch


Mit der genauen Streckenführung haben wir uns nicht wirklich auseinandergesetzt. Ich hatte mir zwar vorher den vom Veranstalter zur Verfügung gestellten Track aufs Handy gepackt, habe diesen aber kein einziges Mal benötigt. Der Weg ist sehr gut ausgeschildert und entsprechend markiert, sodass man sich schon sehr dumm anstellen muss, um sich zu verlaufen.

Wie ich nun einmal so bin, habe ich mir vor genommen, am Ende schön weit vorne in meiner Altersklasse zu landen. Und marschiere deshalb sehr zügig los, zum Leidwesen meiner Frau. Nach ein paar Kilometern drossele ich ein wenig das Tempo und wir lassen einige Wanderer an uns vorüberziehen. Diese scheinen es aber genauso eilig zu haben, wie ich, sodass ich und somit auch meine Frau an meiner Seite, das Tempo wieder ein klein wenig erhöhe. 
Nach ca. 7-8 km kommen wir an eine Verpflegungsstation. Hier gibt es Schnittchen, Bananen, Wasser und auch Bier. Die ersten haben sich schon häuslich eingerichtet, als wir ankommen. 
Da es früh morgens noch recht frisch war haben wir uns für das Zwiebelprinzip entschlossen. Jetzt sind die Temperaturen angestiegen, sodass wir die kurze Pause, die wir uns gönnen auch dazu nutzen um uns ein wenig zu entblättern.
Noch ein Schluck aus der Wasserflasche und dann geht es für uns auch schon weiter. Eine gute Chance um ein paar Plätze gut zu machen. 
Stetig bergauf mit Blick auf die Granetalsperre führt nun unser Weg. Das Wetter spielt mit, sodass wir trotz des Wetters die Natur genießen.


© S.Tietke-Weihrauch

Immer weiter führt nun der Weg hinauf. An einer Weggabel haben wieder ein paar Wanderer eine Pause eingelegt und ein paar Schritte weiter, wissen wir auch warum. Über einen schmalen Singletrail führt der Weg steil bergan. Über Wurzel und Steine schrauben wir uns schnaufend weiter. Oben angekommen verschnaufen wir aber auch nicht wirklich. Von hier an, geht es nämlich nur noch bergab und das heißt, wieder Tempoverschärfung. 

Auf den letzten Kilometern können wir so noch ein paar Plätze gut machen.

Am Ende zeigt die Uhr für Sylvia, die mich doch glatt noch auf den letzten Metern abgehängt hat ;), 3:28:09 und für mich 3:28:12. Wir belegen somit Platz 8 und 9 in der Gesamtwertung und sind jeweils 2. unserer AK geworden. Insgesamt waren es nicht ganz 19 km, die wir durch den Wald marschiert sind. 


©connect.garmin.de

Im Zielbereich gibt es dann noch die Möglichkeit sich weiter mit Essen und Getränken zu versorgen. Nebenbei wird noch auf einer kleinen Bühne musiziert und eine Siegerehrung durchgeführt, an deren Ende es dann auch die nett gestalteten Medaillen gibt. Alles in allem eine durchaus gelungene Veranstaltung, an der es sich lohnt teilzunehmen. Beim nächsten Mal auch langsamer, versprochen. ;)


©S. Tietke-Weihrauch/S. Weihrauch

Morgen werden wir aber mit Sicherheit Muskelkater haben, aber wir haben uns den Sonntag frei gehalten, sodass wir uns ausruhen können.