06/06/23

Köhlbrandbrückenlauf - 2022

Wer kennt sie nicht - die Köhlbrandbrücke in Hamburg. Eines der Wahrzeichen Hamburgs. Die Brücke verbindet seit 1974 die Elbinsel Wilhelmsburg mit der der BAB 7. Die lichte Höhe der Brücke beträgt 55 m und sie ist 3618 m lang. (wikipedia.de)

Und jedes Jahr - seid nunmehr 12 Jahren - findet am 03.10.2023 die Laufveranstaltung "Köhlbrandbrückenlauf" statt, an der man zu Fuß - also laufend - die Brücke einmal hin und dann wieder zurück überquert. Normalerweise ist eine "per-Pedes-Überquerung" nicht möglich.

Schon eine ganze Weile trage ich mich mit dem Gedanken, an diesem Laufevent teilzunehmen. Allerdings haben mich die "Höhenmeter" - ja, für einen Flachlandtiroler wie mich, sind das durchaus Höhenmeter - abgeschreckt. Dieses Jahr möchte ich es aber auf jeden Fall durchziehen. Und da der Feiertag recht günstig auf einen Montag fällt, können wir so auch noch ein schönes Wochenende in meiner liebsten Hansestadt einplanen.

Bei diesem Laufevent gibt es drei Startwellen - 9:00 Uhr, 12:00 Uhr und 15:00 Uhr. Ich entscheide mich für die Startzeit um 12:00 Uhr. So kann ich - zusammen mit meiner Ehefrau - in aller Ruhe von unserer Unterkunft zum Veranstaltungsgelände gelangen und wir haben noch genug Zeit um nach dem Lauf wieder nach Hause zu fahren.

Ca. 2 Stunden vor dem Lauf kommen wir am Veranstaltungsgelände mit all den anderen Laufbegeisterten an und können uns in aller Ruhe umschauen, die Startunterlagen abholen und die Läufer der 9:00 Uhr-Welle anfeuern. Die Temperaturen sind noch recht frisch, aber es ist immerhin trocken von oben, auch wenn es hin und wieder nach Regen ausschaut. Ich bin hin- und hergerissen, ob ich über das lange Shirt noch eine Jacke tragen soll, oder doch lieber nicht. Im Startblock entscheide ich mich dann Gott sei Dank gegen die Jacke.


 
Und dann geht es auch schon los. Nachdem wir vom Süd/West-Terminalgelände am Hindhukkai gestartet sind, geht es auch gleich rechts herum in Richtung Brücke. Upps, ich habe ganz vergessen, dass es vor der Brücke ja auch schon eine kleine Steigung zu überwinden gilt. Egal. Es läuft ganz gut. Und so laufe und laufe ich immer weiter mit all den anderen "Bekloppten". Kaum, dass wir die ersten Steigungen der Köhlbrandbrücke erreichen, sehe ich schon die ersten gehen. Bei mir läuft es erstaunlich gut und ich habe bisher nicht das Gefühl, dass ich diese Option in Betracht ziehen müsste. Ich kann mich sogar an dem Bauwerk und dieser grandiosen Aussicht erfreuen, auch wenn es ganz schön anstrengend ist.


Am Höhepunkt der Brücke angekommen, laufen uns die ersten und damit schnellsten Läufer auf der anderen Seite schon wieder entgegen unter brandendem Applaus unsererseits. Was für eine irre Leistung diese Läufer erbringen. Meine Hochachtung !!!

Am Ende der Hinstrecke steht ein Dudelsackspieler und "feuert" uns durch seine Musik an. Klasse Stimmung hier. Da vergisst man fast, dass man gleich wieder hinauf auf die Brücke muss. 



Am Ende komme ich glücklich uns strahlend ins Ziel und freue mich über die Medaille und die Verpflegung im Zielbereich. Was für eine tolle und gut organisierte Laufveranstaltung. Ich hoffe sehr, dass uns die Brücke noch lange erhalten bleibt und ich in den nächsten Jahren noch einmal die Chance habe, an diesem Event teilzuhaben.






*Alle Bilder in diesem Bericht wurden von mir oder meiner Ehefrau gefertigt.

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