Für diese Laufsaison standen zwei Höhepunkte auf der Agende.
Zum einen die Marathon-Staffel im Rahmen des HAJ-Hannover Marathons und zum
anderen die Halbmarathon im Rahmen des „VivaWest Marathons“ im Ruhrgebiet.
Die Staffel wollten wir zu fünft laufen. Die Idee kam von
Sylvia. Sie hat angefangen ebenfalls hin und wieder zu laufen und wollte dort
an ihrem ersten Wettkampf teilnehmen. Den Winter über hat sie ihren
Trainingsplan durchgezogen und sich auf dieses Event gefreut. Ja und dann?!
Genau, dann kam Covid19 und setzte allem ein Ende. Oder vielleicht doch nicht?
Die Veranstalter des HAJ-Hannover Marathons haben ein virtuelles Event auf die Beine gestellt. Den #stayathome Hannover Marathon. Hierbei kann sich jeder registrieren und erhält eine blanko Startnummer. Dann heißt es am 26.04.2020 Laufschuhe schnüren und im Rahmen der geltenden „Corona-Regelungen“ auf jeder x-beliebigen Strecke seine ganz persönlichen Kilometer zu absolvieren. Distanz und Zeit ist völlig unrelevant. Hauptsache Spaß haben. Am Ende kann man sich dann noch eine Urkunde ausdrucken.
Sylvia und ich sind von diesem Konzept überzeugt, auch wenn
es sich nicht so schön ist am richtigen Laufevent teilzunehmen. Wir motivieren
also nicht nur uns selbst, sondern bitten auch unsere Staffelpartner sich
ebenfalls am 26.04.2020 auf ihre Laufstrecke zu begeben und trotz alledem Spaß
zu haben.
Sy und ich machen uns gemeinsam an den Start (wir dürfen ja zusammen laufen). Klammheimlich habe ich noch meine Schwester und meine Nichte an die Strecke und zum Ziel beordert. Damit Sy wenigstens ein klein wenig das Gefühl einer Laufveranstaltung hat. Sie ist dann auch ziemlich überrascht, als die beiden wie aus dem Nichts auftauchen und sie anfeuern. Ich glaube die Überraschung ist geglückt. ;)
Zurück am Start also quasi im Ziel stehen die beiden dann
auch noch einmal und spornen Sy zum Schlusssprint an. Dann darf ich Sylvia auch
noch ihre zwei Medaillen (eine von mir eigens angefertigte und die
Original-Hannover-Marathon) und eine
eigens von mir entworfene Urkunde überreichen.
Ich laufen dann noch weitere 2
km weiter, damit ich wenigstens auf meine angepeilte Staffel-Streckenlänge
komme.
© E. Leichner
Alles in allem eine schöne Idee von den Machern des Marathons.
Aber trotzdem nicht zu vergleichen mit der Stimmung beim richtigen Event. Aber
nächstes Jahr wird das nachgeholt.
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